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Frühlingsfahrt zum Deutschen Harmonika-Museum in Trossingen u. zur Kunststiftung Hohenkarpfen am 01.06.2022

Das Deutsche Harmonikamuseum in Trossingen zeigt Mundharmonikas, Akkordeons, Harmonien, Sheng, Maultrommeln sowie weitere Zungeninstrumente und informiert über die Geschichte der Harmonikaindustrie; besondere Beachtung findet die Firma Hohner, die ihre Wurzeln in der schwäbischen Kleinstadt hat. So besteht die Sammlung aus etwa 25.000 verschiedenen Mundharmonikas, vielen Handzuginstrumenten sowie einem umfangreichen Bestand an branchengeschichtlichen Dokumenten. Zahlreiche Mundharmonikaverpackungen spiegeln den Zeitgeist früherer Jahre wider. Das Museum wurde 1991 mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg im Stadtzentrum eröffnet. 2016 erfolgte der Umzug innerhalb Trossingens in den Bau V des alten (bis 1995 genutzten) Hohner-Firmengeländes.

Zu den besonderen Attraktionen des Museums zählen das größte spielbare Knopfakkordeon der Welt, Mundharmonika-Raritäten, Handzuginstrumente vom 19. Jahrhundert bis heute, die Hohner Magic-Organa (Musikautomat mit Akkordeon und Schlagzeug von 1931) sowie durchschossene Mundharmonikas aus beiden Weltkriegen.

Eine feine, renommierte Adresse für hochkarätige Ausstellungen ist immer wieder die Kunststiftung Hohenkarpfen in Hausen ob Verena.

Um 15.00 Uhr empfängt uns Kustos Mark Hesslinger zur Führung.

Die Landschaftsmalerei der Akademien in Karlsruhe und München zwischen Realismus und Impressionismus wird exemplarisch beleuchtet durch den Vergleich der beiden Maler Paul von Ravenstein (Breslau 1854 – 1938 Karlsruhe) und Armin Reumann (Sonneberg in Thüringen 1889 – 1952 Jena.

Paul von Ravenstein

Paul von Ravenstein, Mitglied des Künstlerbunds Karlsruhe und Schwiegersohn Moritz von Schwinds, schuf ein realistisches Œuvre mit impressionistischen Einflüssen.

Er unternahm zahlreiche Studienreisen nach Italien, an den Bodensee und in die Alpenländer. Ab 1900 fand er seine Motive zunehmend in seiner badischen Wahlheimat um Karlsruhe, im Schwarzwald, auf der Baar und Schwäbischen Alb.

Von 1906 bis 1933 verbrachte er die Sommermonate in Villingen. Zu seinen bevorzugten landschaftlichen Motiven gehören die weite Landschaft des Schwarzwaldes und kleine intime Naturaus-schnitte, von Gebirgsbächen und Flüssen über weite Wiesen- und Moorlandschaften bis zu Wäldern und Lichtungen.

Armin Reumann

Der jüngere Armin Reumann wiederum war als Absolvent der Münchner Akademie und als Künstler der Galerie Thannhauser ein typischer Vertreter des deutschen Impressionismus und ein aufgehender Stern der Avantgarde vor dem Ersten Weltkrieg. Vom Impressionismus her kommend, war er ein Meister des Lichts und der Farbe.

Seine Arbeiten wurden von Zeitgenossen mit den Werken von Liebermann und Slevogt verglichen und fanden im Umkreis der Münchner Secession begeisterten Widerhall. Neben empfindsamen Porträts entstanden insbesondere stimmungsvolle Landschaften, der Großteil in einer auf nur vier Quadratkilometer begrenzten Landschaft.

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